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07/25/2024 11:24 published by Alexander (unknown) in Aachen / Aachen / Germany - #2.1.16.10.1.1.-20240725-2583

Landwirtschaftsministerium Baden-Württemberg

Der gesundheitliche Verbraucherschutz habe in Baden-Württemberg einen hohen Stellenwert. Der aktuelle Jahresbericht belege einmal mehr das hohe Niveau und die gute Arbeit unserer Verbraucherschutzbehörden. Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) stellte den Jahresbericht der Lebensmittelüberwachung 2023 vor. "Erstmals vereinen wir den Überwachungsbericht von Lebens- und Futtermittel sowie des Trinkwassers mit unserem Bericht zum Ökomonitoring", so Hauk. Rund 68.000 Lebensmittelbetriebe wurden mit knapp 108.000 Kontrollbesuchen kontrolliert. In rund 14 Prozent dieser kontrollierten Betriebe waren Verstöße festzustellen. Von den nahezu 48.000 untersuchten Proben wurden etwa 16 Prozent beanstandet, aber nur 0,3 Prozent als gesundheitsschädlich beurteilt. Die Futtermittelkontrolle überprüfte rund 1.300 Betriebe und erhob 800 Proben, von denen etwa 11 Prozent nicht den Vorschriften entsprachen. Knapp 7.800 Trinkwasserproben wurden untersucht. Das Wasser in Baden-Württemberg habe eine sehr gute Qualität. Ein negatives Highlight des vergangenen Jahres war die "Hot-Chip-Challenge". Dabei wird ein einzelner, extrem scharfer Tortilla-Chip aus Mais gegessen.  Die Personen sollten sich dabei filmen und dies anschließend in Social-Media-Kanälen veröffentlichen. Die "Hot Chips" sind mit der schärfsten Chili-Sorte der Welt gewürzt. Der übermäßige Verzehr von in Chilis enthaltenen Capsaicin kann zu ernsthaften und gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Schleimhautreizungen, Übelkeit, Erbrechen und Bluthochdruck führen. Besonders Kindern kann der extrem scharfe Chip gesundheitlich schaden. Auch Weihnachts- und Krämermärkte sind laut Hauk nicht immer sicher. In der Glasur von Keramikwaren können Verbindungen aus Blei und Cadmium enthalten sein. Mehr als ein Drittel der Deutschen sind mindestens einmal tätowiert.  Umso wichtiger ist es, dass Tätowierungen für die Verbraucherinnen und Verbraucher so sicher wie möglich sind. Aufgrund neuer gesetzlicher Regelungen wurden Tätowiermittel im Rahmen eines Sonderprojektes untersucht. Die Bilanz sei leider negativ gewesen. 17 der 27 untersuchten Tätowierfarben wiesen stoffliche Mängel auf - das entspricht 63 Prozent. Bereits seit 2022 führt man in Baden-Württemberg ein bis heute EU- und bundesweit einzigartiges Untersuchungsprogramm für Lebensmittel aus ökologischem Landbau durch, um das  Verbrauchervertrauen in Bio-Produkte zu stärken - das so genante Ökomonitoring. "Das Vertrauen in Bio-Produkte konnte auch in diesem Jahr voll bestätigt werden: Okö-Lebensmittel verdienen das Verbrauchervertrauen zu Recht", so Minister Hauk.  

A. Walther