Das Netzwerk Gleichstellung fordert finanzielle Absicherung und klare Leitlinien für eine zukunfstsfähige Gleichstellungsstrategie in Baden-Württemberg, Im Koalitionsvertrag hat die grün-schwarze Landesregierung angekündigt, eine ressortübergreifende Gleichstellungsstrategie für Baden-Württemberg zu entwickeln. Das Netzwerk Gleichstellung begüßt die Initiative ausdrücklich und begleitet den Prozess seit 2022 durch einen intensiven und kritischen Austausch. So betonte die Vorsitzende des Landesfrauenrates, Prof. Dr. Ute Mackenstedt, dass eine gelingende Gleichstellungsstrategie finanziell gut unterfüttert sein müsse. Die Ankündigungen für den Doppelhaushalt 2025/26 würden allerdings in eine andere Richtung deuten. Ohne ein klares Bekenntnis zur nachhaltigen Finanzierung müsse man befürchten, dass die Gleichstellungspolitik der Landesregierung weiter in einzelnen Projekten gefangen bleibe. Es brauche jetzt die notwendigen Schritte vorwärts, statt bloßer Willensbekundungen. Farina Semler, Vorsitzende des Bezirksfrauenauschusses des DGB Baden-Württemberg, unterstrich, dass gerade in Zeiten, in denen wieder von "Deomkratie in Gefahr" die Rede sei und wo die freie Gesellschaft zunehmend angegriffen werde, würden auch antifeministische und queerfeindliche Akteure immer lauter bis tatsächlich lebensgefährlich werden.   

A. Walther